Partner- und Netzwerkpartnertreffen in Esbjerg: Was bedeutet Nachhaltigkeit für WIPP?

Während unseres Partner- und Netzwerkpartnertreffens in Esbjerg wurde aus allen Blickwinkeln diskutiert: Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich genau für WIPP? Wie finden wir einen Weg, die erfolgreich mit WIPP erprobten Elemente auch nach Projektende weiterzuführen? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um Elemente aus dem WIPP-Projekt erfolgreich weiterzuführen?  Wie finden wir die entscheidenden Schlüssel zur Erhöhung der gesunden Lebensjahre?

Nachhaltigkeit im Sinne von Gesundheitsförderung wird auf zwei Ebenen betrachtet: Zum einen sollen Maßnahmen beim Einzelnen nachhaltig wirken. Auch nach Ende der Maßnahmen können Teilnehmende ihren ganz persönlichen Weg zu mehr Lebensqualität und Wohlbefinden weiter gehen. Zum anderen werden in ihrer direkten Umgebung Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sie ihren Weg gehen können. Weitere Bürgerinnen und Bürger sollen Unterstützung bekommen und an gesundheitsfördernden Maßnahmen in den Stadtteilen teilnehmen und ebenso auf den Weg gebracht werden. Doch was muss geschehen, damit dies nach dem Ende des WIPP-Projektes in den Stadtteilen fortgesetzt werden kann?

Das WIPP-Team hat für die Beantwortung dieser Fragen vier Hauptthemen herausgesucht, die näher untersucht werden sollen:

  • Das Erreichen von Menschen über 65 Jahre, die ihr Wohlbefinden durch einen aktiveren und gesundheitsfördernden Lebensstil steigern könnten: Wie erreichen wir die Menschen, die bisher inaktiv waren und von sich aus keine unterstützenden Angebote in Anspruch nehmen?
  • Die Erfassung des persönlichen Risikoprofils sowie der Bedürfnisse dieser Menschen als Voraussetzung einer bedarfsgerechten Empfehlung von geeigneten Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität: Welche Maßnahmen werden benötigt und können unter Berücksichtigung der tatsächlichen Bedürfnisse wie vermittelt werden?
  • Geeignete Maßnahmen für einen aktiveren Alltag für Menschen über 65 Jahre: Welche Inhalte, Strukturen und Prozesse sind geeignet, um einen aktiveren Lebensalltag zu fördern?
  • Voraussetzungen für ein gesundes und aktives Älterwerden in der direkten Wohnumgebung: Was ist erforderlich, um am Wohnort Lebensverhältnisse für ein aktives Älterwerden zu schaffen?

Für diese Hauptthemen sollen im weiteren Verlauf die Faktoren zur Schaffung von Nachhaltigkeit herausgearbeitet werden: Was sind die Gelingfaktoren? Welche Hindernisse tauchen auf und wie können diese überwunden werden?

 

Kerstin Berszuck, Projektpartner AOK NordWest