Besonderheiten im WIPP-Gespräch

Hausbesuche haben eine außergewöhnliche Note und auch die WIPP-Befragungen geben dieses Merkmal wieder.

Bemerkenswert sind die kleinen Kuriositäten, zu denen es in den Interviews kommt:

  • Es handelte sich um ein Interview in einer Wohnung, in der kein Netzempfang zustande kam, sodass die Besucherin auf den Balkon gehen musste, um die RedCapCloud zu aktivieren und nach dem Gespräch erneut raus auf den Balkon, damit das Netz aktiviert wurde und der Leitfaden abgeschickt werden konnte.
  • Im Verlauf der Interviews fühlte sich das weibliche Geschlecht, unabhängig vom Alter, bemüßigt auf die Frage: „Haben Sie in letzter Zeit ungewollt Gewicht verloren?“, zu antworten mit: „Nein, leider nicht!“.
  • Einen ganz besonderen Einsatz, der nicht unerwähnt bleiben darf bezieht sich auf die Menschen mit Migrationshintergrund, die besucht werden: Die freiwillig Teilnehmenden werden zu einem Treffen in einer Gemeinde eingeladen, eine fleißige Dolmetscherin übersetzt über mehrere Stunden hinweg in Zusammenarbeit mit der Interviewerin den Fragebogen. Dazu gehört Verständnis für die Fragen zu entwickeln, wenig Interpretation, genügend Empathie, geduldiges Zuhören und konzentriertes Arbeiten für alle Beteiligten. Dieser gesamte Aufwand, damit ein möglichst genauer Querschnitt des Stadtteils zustande kommt.
  • Ein besonders emotionales Ereignis für den Interviewten und den Interviewer ist der Erkenntnisgewinn, die vehemente Heftigkeit, die einen Menschen durchströmen kann, wenn er sich urplötzlich seiner Situation und Einsamkeit bewusst wird. Das erschütternde Weinen der Verlassenheit und der Vergänglichkeit seiner selbst.
  • Oder aber auch die folgende amüsante Überraschung: Während des  sportlichen Tests im Rahmen der Balance wurde ganz einfach mal gezeigt, dass eine hochaltrige Dame locker auf einem Bein stehen kann, da sie seit zig Jahren Gymnastik im Bett macht.

Prävention und das WIPP-Projekt auf der politischen Tagesordnung

Am 23. Mai 2018 war der neue politische Präventions- und Seniorenausschuss zusammengekommen, um von generellen Präventionsprojekten im Bereich Gesundheit und Senioren in der Kommune Slagelse zu hören. Und deshalb stand natürlich auch das WIPP-Projekt auf der Tagesordnung. Der Präventions- und Seniorenausschuss besteht aus 7 der insgesamt 31 Politiker des Stadtrates der Kommune Slagelse. Das WIPP-Projekt wurde als ein ganzheitliches Projekt vorgestellt, das die regionalen Möglichkeiten, Visionen und Ziele mit dem Projekt der Kommune Slagelse zusammenbringt. Die Politiker hörten zu, fragten interessiert nach und freuten sich darauf, die bevorstehende Evaluation zur „Halbzeit“ des Projektes zu lesen.

      

WIPP auf Studienreise in Slagelse

Am Mittwoch, den 6. Juni 2018 waren Vertreter des WIPP Projektes auf einer Studienreise im Ringpark in Slagelse, um Anregungen für das Timebanking-Konzept im WIPP Projekt zu bekommen. Die Verantwortlichen des Arbeitspaketes 5, die Kommune Esbjerg und eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitarbeitern der Kommune Slagelse und der SDU waren bei den Netzwerkpartnern, dem Verein für multikulturelle Pflegeheime und dem „Aktionsplan“ für Ringpark, zu Besuch. Der Verein für multikulturelle Pflegeheime und der Aktionsplan für Ringpark haben mit einer Gemeinschaft aus Ehrenamtlichen einen Ort namens „Bytteringen“ was soviel wie „Wandel“ bedeutet, geschaffen. Bytteringen ist ein Ort, an dem sich die Bewohner von Ringpark treffen und Dinge und Dienste miteinander austauschen können. Das Konzept von „Bytteringen“ bezieht sich weniger auf das Timebanking-Konzept. Der WIPP-Arbeitskreis war also dort zu Besuch, um Anregungen für die Entwicklung des WIPP-Timebanking-Konzepts zu finden.

https://sn.dk/Slagelse/Bytteringen-tiltraekker-international-interesse/artikel/752160

Nachhaltige Wirkung von WIPP: Voraussetzungen werden bereits jetzt geschaffen

Nachhaltige Wirkungen können dann entstehen, wenn die Lebensbedingungen dauerhaft gesundheitsgerecht so gestaltet werden, dass Menschen durch die Stärkung ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten ihren ganz persönlichen Weg zu mehr Wohlbefinden gehen können. Wenn Nachhaltigkeit in jedem Projektschritt bedacht wird, besteht eine hohe Chance auf Verstetigung. Die Frage „Wie geht es nach dem Projektende von WIPP weiter?“ wird in jeder Projektphase beantwortet.

Schon bei der Planung der Befragung und Auswertung der Hausbesuche erfolgte der erste Schritt: Die Erkenntnisse zu den tatsächlichen Bedürfnissen bilden die Basis für die weitere Planung. Nur wenn wir wissen, was Seniorinnen und Senioren in den einzelnen Stadtteilen wirklich benötigen und über welche Fähigkeiten sie verfügen, um möglichst lange selbstbestimmt und gesund leben zu können, können Maßnahmen bedürfnisgerecht entwickelt werden.

Die Maßnahmen werden in den Stadtteilen so geplant, dass gegebene Strukturen und lokale Bedingungen für die Durchführung genutzt werden. Bereits bei der Planung der Maßnahmen wird bedacht, wie es nach WIPP weitergeht. So ist eine Anforderung an ein Bewegungsangebot, dass es nach dem Projektende von Vereinen durchgeführt werden kann und die Förderkriterien zur Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen erfüllt werden.

Im Rahmen des Kurses sollen die Teilnehmenden auch außerhalb der Kurseinheiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu körperlicher Aktivität angeleitet und motiviert werden. Diese Aspekte fließen bereits jetzt während der Programmerstellung in Kooperation mit dem Netzwerkpartner Landessportverband (LSV) mit ein. Der LSV kann durch seine landesweite Vernetzung mit den Sportvereinen die Basis zur Nutzung des in WIPP entwickelten Bewegungskurses in anderen Kommunen legen und wesentlich zur langfristigen Qualitätssicherung beitragen.

Kerstin Berszuck, AOK NORDWEST (verantwortlich für die Sicherung der Nachhaltigkeit und Verstetigung (Arbeitspaket 6))

 

WIPP – Gesundheits- und Prozessinnovation in Kombination mit angewandter Forschung

Das WIPP-Projekt traf im Rahmen der neuen EU-Regeln für den Datenschutz von Personen (DSGVO) vom 25.05.2018 Vereinbarungen bezüglich einer neuen Datenplattform. Die monatelange harte Arbeit an der Umsetzung der Datenschutzverordnung, Konfiguration der Datenplattform und Projektanpassungen waren erfolgreich.

Das Projekt arbeitet unter anderem mit der Prozessinnovation zur Prävention bei Bürgerinnen und Bürgern mit einem Alter von 65 Jahren und älter. Digitale Lösungen/Modelle werden in dem Maße eingesetzt, sodass eine präventive Gesundheitsarbeit in der Zukunft langfristig und kosteneffektiv gewährleistet werden kann und die Bevölkerung in einer Vielzahl erreicht wird.

Mit den 1600 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern verteilt auf 4 Städte in Dänemark und Deutschland, werden digital wertvolle persönliche Gesundheitsdaten erhoben, die zur Erkennung potenzieller Gesundheitsrisiken und dem Aufbau präventiver Veränderungen des Lebensstils beitragen.  Es ist sehr wichtig, dass das Projekt ein Werkzeug zur Datenerhebung hat, welches die Daten sicher und effektiv sammeln und speichern kann. Die Daten sind sozusagen der Treibstoff des Projektes.

WIPP hat sich dazu entschieden, die digitale Plattform RedCap Cloud www.redcapcloud.com zu nutzen, welche von der Syddansk Universität (SDU) zur Verfügung gestellt wird. RedCap Cloud hat bereits langjährige technologische Erfahrungen im Rahmen der klinischen Forschung umsetzen können und ist eine flexible und zugängliche Datenplattform, die für viele verschiedene Arten der Datenerfassung verwendet werden kann.

Bereits jetzt erfahren die Bürgerinnen und Bürger, die an den präventiven Hausbesuchen des WIPP-Projektes teilnehmen, dass die Antworten der Projektfragebögen und -tests direkt in der lokalen Datenbank erfasst werden – und somit auch direkt verwendet werden können, wenn das Gesundheitsprofil und die Vorschläge zu Veränderungen des Lebensstils der Bürgerinnen und Bürger qualifiziert sind.

Die Zukunft wird Gemeinden und anderen gesundheitsfördernden Organisationen ermöglichen, die Erfahrung des Projektes als integralen Bestandteil einer bürgergerechten Prävention zu nutzen. In Dänemark mit der bekannten E-Box-Lösung als Schwerpunkt.

Kienbaum Evaluation an der Europa-Universität Flensburg

Am 8. Juni 2018 fand in der Europa-Universität Flensburg eine Zwischenevaluation des von Interreg geförderten WIPP-Projektes statt, dass von dem professionellen Kienbaum Consultants International GmbH vorbereitet und angeleitet wurde. Das Hauptziel des Workshops bestand darin, aus den bisherigen Erfahrungen der Projektpartner zu lernen. Hierbei wurden Erfahrungen von früheren Interreg-Projekten von Kienbaum zusammengefasst und vorgestellt. Entsprechend werden Ergebnisse laufender 75 Evaluationen von Kienbaum zusammengetragen und kommen so zukünftigen Interreg-Projekten zu Gute. Die EUF übernahm dabei die Rolle des Gastgebers und empfing die Projektpartner in ihren Räumlichkeiten. Die Diskussionsrunde kam zu dem Ergebnis, dass die Kompetenzen der beteiligten Partner und Netzwerkpartner vielfältig und angemessen vertreten sind, um die Projektziele zu erreichen. Ein wesentliches Zwischenergebnis war, dass sich mehrere regionale Akteure des Gesundheitswesens zuvor unabhängig voneinander um gesundheitliche Belange von Bürgerinnen und Bürger gekümmert haben und nun gemeinsam an einem Strang ziehen (Auflösung der Parallelstrukturen). Außerdem findet die gesundheitliche Lage älterer Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe des grenzüberschreitenden WIPP-Projektes zunehmend Gehör in der Kommunalpolitik. Somit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Strukturen.

 

Die Intervention des WIPP-Projektes: Ausbau des Kieler Netzwerk

Partner des Kieler Sport- und Gesundheitssektors bringen sich mit unterschiedlichen Stärken in das WIPP-Projekt ein. Oft kommt es in Arbeitsgruppen zum Austausch von praktischem Wissen, unterschiedlichen Blickwinkeln und der Nutzung von bestehenden Netzwerkstrukturen. Daraus resultiert eine positive Erweiterung der Möglichkeiten unserer WIPP-Familie.

Auf deutscher Seite kann an der praktischen Umsetzung der WIPP-Intervention das Zusammenarbeiten mehrerer Partner gut dargestellt werden. Diese Arbeitsgruppe besteht aus zwei Projektpartnern (PP) und einem Netzwerkpartner (NP). Der Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. (LSV; NP), die AOK NORDWEST (AOK; PP) und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU; PP) arbeiten hier sehr eng zusammen.

In der Arbeitsgruppe werden die Möglichkeiten der Umsetzung der WIPP-Intervention erörtert und die dafür erforderlichen Strukturen festgehalten. Der LSV bietet durch seine Erfahrungen und den guten Kontakten zu den Sportvereinen eine sehr wichtige strukturelle und praxisorientierte Ausgangslage. Die WIPP-Interventionen bauen darauf auf und integrieren die Vorgaben der CAU, die wiederum sicherstellt, dass die von der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der Süddänischen Universität (SDU) vorgegebenen Anforderungen eingehalten werden. Die Basis für die Umsetzung der WIPP-Intervention wird durch die AOK getragen. Sie bringt sich mit vielen Ideen zur aktuellen sowie langfristigen Umsetzung der WIPP-Intervention ein und bereitet gleichzeitig den finanziellen Rahmen.

So entstehen hier schon enge Netzwerkstrukturen, die auch zukünftig miteinander arbeiten sollten, um die Nachhaltigkeit des WIPP-Projektes sowohl an den Projektstandorten als auch in Bezug auf die Übertragbarkeit auf andere Regionen zu gewährleisten.

Öffentlichkeitsarbeit bei der Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung

Damit das Interreg-Projekt bekannt wird und die Howe-Fiedler-Stiftung genügend freiwillige Teilnehmende findet, war die Stiftung in verschiedenen Ortsbeiräten der Stadt Kiel zu Besuch.

Die Landeshauptstadt Kiel hat 18 Ortsbeiräte, die folgende Aufgaben innehaben:

  • Sie wirken bei stadtteilbezogenen Entscheidungen mit.
  • Sie werden von der Verwaltung über alle wichtigen örtlichen Vorhaben der Stadt informiert und angehört.
  • Sie diskutieren aktuelle Themen des Stadtteils unter Einbezug der Einwohnerinnen und Einwohner.

Für die Howe-Fiedler-Stiftung ist die Anhörung der Anwohner und Anwohnerinnen ein wichtiger Faktor, welcher der Öffentlichkeitsarbeit zu Gute kommt. Die Stiftung hat Vorträge im Ortsbeirat Gaarden, im Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf, im Ortsbeirat Ellerbek/Wellingdorf und im Ortsbeirat Elmschenhagen/Kroog gehalten. Letzterer informiert ebenfalls über das WIPP-Projekt für gesundes Altern.

Des Weiteren veröffentlichte die örtliche Presse (Kieler Nachrichten) am 26.04.2018 einen Artikel mit der Überschrift:

„Gibt es genug Angebote für Seniorinnen und Senioren auf dem Ostufer?“

Die mediale Aufmerksamkeit hatte leider nicht den gewünschten Effekt zahlreicher Rückmeldungen von Freiwilligen. Allerdings ist es von großer Bedeutung, dass die Howe-Fiedler-Stiftung vertrauensvolle Resonanz erhält.

Neben den zu besuchenden Verwaltungseinheiten lädt die Stiftung in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern zu Informationsveranstaltungen mit Kaffee und Kuchen ein.  Dies wurde bereits mit der Diakonie Altholstein in Gaarden und in Ellerbek umgesetzt. Auch hier liegt der Fokus auf der Vorstellung des Projektes WIPP und der Vorstellung der Interviewerinnen.

Die Howe-Fiedler-Stiftung ist beständig WIPP-to-date.

 

Die präventiven Gespräche im Arbeitspaket 5 (AP5) – Kommune Esbjerg

Im Arbeitspaket 5 gibt es derzeit einen Durchbruch bei RedCabCloud RCC, der technologischen Plattform, die die Fragebögen und Tests enthält. Wir nennen es Durchbruch, weil die letzte Transaktion in dieser Woche erwartet wird. Das bedeutet, dass die Entwicklungsarbeit in Bezug auf den Inhalt und die Digitalisierung der Fragebögen und Tests kurz vor dem Abschluss steht. Wir sind daher bereit, präventive Gespräche im Rahmen der WIPP-Kriterien durchzuführen. Wir freuen uns auf die ersten guten Ergebnisse der digitalisierten Methode. Werden wir mehr Bürgerinnen und Bürger rekrutieren, die sich für das präventive Gespräch bereiterklären und „Ja“ sagen? Werden wir uns den Herausforderungen der Bürgerinnen und Bürger stärker bewusst als vor dem WIPP-Projekt? Wird das präventive Gespräch qualifizierter? Werden die gesunden Lebensjahre tatsächlich zunehmen? Genau das müssen wir jetzt gemeinsam mit WIPP herausfinden!

 

WP5 und die anstehenden Aufgaben – Webinar und Timebanking

Da das RCC jetzt in Kraft getreten ist, können wir uns in AP5 nun auf den technologischen Teil der Interventionen konzentrieren. Derzeit arbeiten wir an einer Kooperationsvereinbarung für die Entwicklung einer Webinar-Plattform für digitales Training. Wir haben uns im Webinar auf Funktionsfähigkeit konzentriert und das Webinar soll sowohl auf Deutsch als auch auf Dänisch stattfinden. Über diesen Teil der Arbeit in AP5 werden wir in dem kommenden Newsletter mit Sicherheit detaillierter berichten. Es wird eine spannende Aufgabe, das digitale Training zu testen und zu starten.

Ein anderes Projekt in AP5 ist das Timebanking. Timebanking ist ein Austauschsystem von sozialen Leistungen, das häufig in Form eines Mitgliedsverbundes organisiert ist. Timebanking bringt Menschen zusammen, sodass diese sich gegenseitig helfen und unterstützen können. Die sozialen Leistungen können ganz unterschiedlich sein und gehen z.B. von der Erledigung eines Telefongespräches, über Einkaufen bis hin zum Putzen uvm.

Wir arbeiten daran, die richtige Plattform für das Timebanking zu finden. Timebanking kann viele verschiedene Gesichter haben. In AP5 erkunden wir das Terrain, um eine Methode zu finden, die am besten für das WIPP-Projekt geeignet ist. In diesem Bereich arbeiten wir eng mit unserem Hauptpartner der Syddansk Universität (SDU) zusammen. Die SDU ermöglicht es, IT-Entwicklern eine bereits bestehende Plattform an WIPP anzupassen. Wie im Webinar ist es auch hier wichtig, dass wir ein Timebanking entwickeln, das sowohl in Deutschland als auch in Dänemark eingesetzt werden kann.

Dies war ein kleines Update des Arbeitspakets 5 (AP5) und West-Dänemark Kommune Esbjerg. Wir freuen uns darauf, im Verlauf des Jahres 2018 weitere neue Erkenntnisse zu berichten.

 

Forschungstag 2018 in der Syddansk Universität

Am Samstag, den 21. April gab es einen Tag der offenen Tür zum Thema Forschung in der Syddansk Universität (SDU) in Odense. Dort wurden interessierte Besucher am Stand des Zentrums für gesundes und aktives Altern (Center for Sund og Aktiv Aldrings (CAHA)) über das WIPP-Projekt informiert. Die Kommune Odense war ebenfalls präsent. Im Verlauf des Tages fanden eine Vielzahl von Aktivitäten statt und über 120 Personen besuchten den Stand, um ihre körperliche Funktionsfähigkeit zu messen und Gespräche über präventive Hausbesuche, Früherkennung von Behinderungen sowie wirksame Maßnahmen bei der Prävention von körperlicher Behinderung und die Abhängigkeit von Hilfe im Alltag zu führen. Das CAHA-Team zeigte wissenschaftliche Methoden zur Messung der physischen Funktionsfähigkeit und wie diese Messungen in Projekten wie WIPP in wertvolles Wissen und in die Praxis umgesetzt werden. Die Hauptattraktion war die Möglichkeit die eigene körperliche Funktionsfähigkeit zu messen. Vor allem die Kinder genossen die praktischen Aktivitäten, während die Eltern und Großeltern die Möglichkeit hatten, sich ein wenig über die Projekte zu informieren, bevor sie sich entscheiden selbst teilzunehmen.

Die Ziele des Forschungstages bestanden darin, Treffpunkte für Forscher und die Bevölkerung zu schaffen sowie den Fokus darauf zu setzen, wie Forschung und Innovation gesellschaftliche Herausforderungen lösen können. Ein weiteres Ziel ist es die Bürgerinnen und Bürger in die Forschung zu integrieren, sodass mehr Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Forschern geschaffen werden. Diese Ziele stimmen mit dem Quadrupel-Helix-Modell des WIPP-Projekts überein, bei dem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern als gleichberechtigte Partner sowie den Kommunen, Unternehmen und Universitäten wirksame und nachhaltige Wohlfahrts-Innovationen entwickelt werden.